Der Büstenhalter — das praktische und schöne Kleidungsstück

18.01.10

Die ersten Vorläufer vom BH gab es schon im alten Griechenland. Dort ging es allerdings eher darum, die beim Sport entstehenden Bewegungen des Busens und die damit verbundenen Schmerzen zu verhindern. Dieser Ur- BH ist mit den heute üblichen jedoch in keiner Weise zu vergleichen. Er erinnerte von der Form her eher an einen Brustverband, erfüllte jedoch seinen Zweck. Die ersten modernen Modelle vom BH entstanden erst zum Ende des 19. Jahrhunderts. Hier konnte man die beiden Körbchen bereits im Ansatz erkennen.

Bei der Gestaltung der Körbchen zeigt sich der moderne BH sehr vielseitig. In der Trachtenmode zeigt sich vor allem der Halbschalen BH sehr präsent. Sie reichen nur bis knapp über die Brustwarzen, was natürlich den weiten Ausschnittformen der Landhaus- und Trachtenmode sehr entgegen kommt. Dort wird auch der BH mit unsichtbaren Trägern bzw. das trägerlose Modell bei der schulterfreien Oberbekleidung bevorzugt. Das gilt auch bei der jugendlichen Discomode, wo sich die Carmenbluse und der ähnlich geschnittene eng anliegende Pullover wieder verstärkt zeigen.

Natürlich kann man den BH auch in Sonderausführungen gekauft werden. Typische Beispiele dafür sind Still BH und Sport BH. Sport BHs sind hoch geschlossen und besitzen breite Träger, die kaum einschneiden. Deshalb werden ähnliche Formen auch von Frauen bevorzugt, die einen voluminösen Busen haben, dessen Gewicht die Schultermuskulatur stark beansprucht. Anderseits gibt es aber auch Varianten, wie beispielsweise den Wonderbra, der durch eine intelligente Fütterung mehr Volumen vortäuschen kann, als tatsächlich vorhanden ist. Damit kommt so manches schicke Abendkleid gleich noch mal so gut zur Geltung.